03_210311_Erziehungsberatung_Flyer 01_Probleme in der Familie
Jugend-, Familien-, und Erziehungsberatung
Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern (-teile)
Das Zusammenleben als Familie ist nicht immer einfach.
Dabei kann es zu Unsicherheiten in der Erziehung und zu Entwicklungsfragen kommen, zu Uneinigkeiten bei den Eltern, zu Auseinandersetzungen zwischen Geschwistern, Kindern, Jugendlichen und Eltern.
Wir beraten Sie und Ihre Kinder gern. Wir nehmen uns für Sie Zeit und versuchen, gemeinsam mit Ihnen Lösungen zu finden.
Unsere Beratung umfasst Einzelberatung für Eltern(-teile), weitere Erziehungsberechtigte, Kinder und Jugendliche, Beratungsgespräche für die Familie sowie Vermittlungsgespräche bei Trennung und Scheidung.
Unser Blick in der Beratung ist auf die Kinder und Jugendlichen gerichtet.
– Wir unterliegen der Schweigepflicht!
– Unsere Angebote sind kostenfrei.
– Unsere Angebote beruhen auf Freiwilligkeit.
– Wir sind ein multiprofessionelles Team, das therapeutisch ausgebildet ist.
Wir bieten Gruppenangebote zu verschiedenen Themen für Eltern, Kinder und Jugendliche an.
Aktuelle Gruppenangebote finden Sie auf unserer Internetseite oder sprechen Sie uns an.
Unser Angebot ist auch im Internet zu finden: www.hannover.de/familienberatung-LHH
51.31@Hannover-Stadt.de
Wir sind auch in der Pandemie für Sie da!
Selbst wenn es nicht immer persönlich geht, beraten wir Sie auf jeden Fall telefonisch und/oder per Video.
Weitere Informationen zur Videoberatung und dem zugehörigen Datenschutz, finden Sie auch auf unserer Internetseite: www.hannover.de/familienberatung-LHH
Anmeldung
Für eine Beratung in der Jugend-, Familien- und Erziehungsberatungsstelle können Sie sich werktags (Montag bis Freitag) in der Zeit von 8 bis 13 Uhr telefonisch unter folgenden Telefonnummern anmelden: Telefon 0511 168-45615
Hier sind wir zu finden:
Mitte
Kurt-Schumacher-Str. 29, 30159 Hannover
Telefon 0511 168-46522
Vahrenheide
Plauener Straße 12a, 30179 Hannover
Telefon 0511 168-48254
Mühlenberg
Mühlenberger Markt 1, 30457 Hannover
Telefon 0511 168-49625
Roderbruch
Winkelriede 14, 30627 Hannover
Telefon 0511 168-48811
Beratungs-Hotline
Hier können Sie (erste) telefonische Beratung erhalten.
Montag bis Freitag 13 bis 15 Uhr
Telefon 0511 168-49000
Die Jugend-, Familien- und Erziehungsberatung der Landeshauptstadt Hannover beteiligt sich am bundesweiten Onlineberatungsangebot der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V.
Für Kinder und Jugendliche unter: www.bke-jugendberatung.de
Für Eltern unter: www.bke-elternberatung.de
Häusliche Gewalt und ihre Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche
Flyer Papa hat Mama wieder gehauen
Fakt ist, dass
– Gewalt zwischen Eltern (oder anderen Erziehungspersonen) für Kinder, die diese miterleben, eine stark schädigende Gewalterfahrung ist.
– Kinder in dieser Situation eine eigenständige Unterstützung bei der Bewältigung der Erlebnisse brauchen.
Das Hannoversche Interventionsprogramm HAIP will mit diesem Flyer in den Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe und in den Schulen die Wahrnehmung für diese Problematik schärfen.
Darüber hinaus sollen Fachkräfte zur qualifizierten Unterstützung der betroffenen Kinder ermutigt werden.
Was ist häusliche Gewalt?
Häusliche Gewalt umfasst alle Handlungen körperlicher, sexualisierter, psychischer oder wirtschaftlicher Gewalt, die innerhalb der Familie, des Haushalts oder zwischen früheren oder derzeitigen Eheleuten beziehungsweise Partner*innen vorkommen, unabhängig von Tatort und Aufenthaltsort.
Es gibt verschiedene Gewaltformen:
– psychische Gewalt
– körperliche Gewalt
– ökonomische Gewalt
– sexuelle Gewalt
– Kontrolle sozialer Kontakte, sozialer Medien u. Mobiltelefone
– Stalking
Beispiele dafür sind:
– Demütigen, Beschimpfen und „Kleinmachen“
– Schlagen, Stoßen, Würgen
– Einsperren
– Vergewaltigen
– Verhindern von Berufsausübung und – Selbständigkeit
– Ausnutzen finanzieller Abhängigkeiten oder Vorenthalten von Geld
Diese Gewalt geht mehrheitlich von Männern aus und hat ihre Ursachen u.a. in tradierten Rollenmustern von Mann und Frau. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Ausübung von Macht und Kontrolle, die sich auch in einer permanenten Nichtachtung der Grenzen des/r Anderen zeigt.
Wie geht es den Kindern und Jugendlichen?
Das Miterleben von Partnerschaftsgewalt ist eine Form von Gewalt gegen Kinder.
Das Miterleben stellt eine erhebliche Belastung für Jungen und Mädchen dar und hat gravierende Folgen für ihre psychische und physische Entwicklung. Dies gilt insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder. Darüber hinaus hat das Erleben von Gewalt in der Familie Auswirkungen auf die eigene Einstellung zu Gewalt und auf das eigene Gewaltverhalten.
Mädchen und Jungen, die in Familien leben, in denen Häusliche Gewalt stattfindet, sind davon auf vielfältige Weise betroffen. Sie sind Augen- und Ohrenzeug*innen der Auseinandersetzungen, wachsen in einem gefährdenden Klima der psychischen und physischen Gewalt auf und werden z.T. auch direkt in die Gewalthandlungen zwischen den Eltern verwickelt.
Häufig sind sie auch selbst von Misshandlung, Vernachlässigung oder sexuellem Missbrauch betroffen.
Gewalthandlungen zwischen Eltern sind für Kinder immer belastende, manchmal traumatisierende Erfahrungen.
Folgen davon können sein:
– Schlafstörungen und Einnässen
– Schulschwierigkeiten
– Ängstlichkeit
– aggressives Verhalten und Regelverletzungen
– sozialer Rückzug
– Passivität
– Traurigkeit
– Loyalitätskonflikte gegenüber den Eltern
– posttraumatische Belastungsstörung
– Parentifizierung / Verantwortungsübernahme
Welche Aufgaben haben Fachkräfte?
Betroffene Kinder brauchen Schutz und Verarbeitungsmöglichkeiten.
Fachkräfte in den Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe und in den Schulen sind aufgefordert, diese Kinder und ihre Situation wahrzunehmen, sie zu unterstützen und bei der Erarbeitung einer Perspektive mitzuwirken.
Um nicht übereilt, sondern überlegt und im Interesse der Kinder handeln zu können, stehen den Fachkräften die nachfolgend genannten Institutionen zur Beratung und Unterstützung zur Verfügung.
Wer kann weiterhelfen?
Diese Institutionen bieten Fachkräften sowie betroffenen Eltern und ihren Kindern Beratung und Unterstützung bei häuslicher Gewalt an:
Frauen- und Kinderschutzhäuser
Beratung und Aufnahme von betroffenen Frauen und ihren Kindern
Frauen- und Kinderschutzhaus
Telefon 0511/69 86 46
e-mail info@frauenschutzhaus-hannover.de
Internet www.frauenschutzhaus-hannover.de
Frauenhaus Hannover
Telefon 0511/66 44 77
e-mail info@frauenhaus-hannover.org
Internet www.frauenhaus-hannover.org
Frauenhaus der AWO Region Hannover
Telefon 0511/22 11 02
e-mail frauenhaus@awo-hannover.de
Internet www.awo-hannover.de
Beratungsstellen
Beratung von Familien, Frauen und Männern und ihren Kindern
Kinderschutz-Zentrum in Hannover
Beratung und Unterstützung von betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien
Telefon 0511/3 74 34 78
e-mail info@ksz-hannover.de
Internet www.ksz-hannover.de
Kommunaler Sozialdienst
im Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Hannover
Beratung und Unterstützung von betroffenen Familien
(Eltern und Kinder)
Telefon 0511/168 4 31 02
e-mail 51.2KSD@hannover-stadt.de
Internet www.hannover.de
Beratungsstelle für von Gewalt betroffene Migrantinnen – SUANA/kargah e.V.
Beratung und Unterstützung von betroffenen Migrantinnen
Telefon 0511/126 078-14/-18
e-mail suana@kargah.de
Internet www.kargah.de
Bestärkungsstelle für von Gewalt betroffene Frauen
(im Beratungs- u. Therapiezentrum)
Beratung und Unterstützung von betroffenen Frauen
Telefon 0511/3 94 81 77
e-mail bestaerkungsstelle@btz-hannover.de
Internet www.bestaerkungsstelle-hannover.de
TäBea – Beratung für Frauen, die Gewalt in der Beziehung ausüben
(im Beratungs- u. Therapiezentrum)
Telefon 0511/66 10 66
Internet www.btz-hannover.de
Männerbüro Hannover e.V.
Beratungsstelle für Männer, männliche Jugendliche und Paare
(Täter- und Opferarbeit, Paarberatung)
Telefon 0511/123 589 0
e-mail info@maennerbuero-hannover.de
Internet www.maennerbuero-hannover.de
Waage e.V.
Beratung und Unterstützung von betroffenen Frauen und Männern und Mediation
Telefon 0511/700 521 40
e-mail info@waage-hannover.de
Internet www.waage-hannover.de
BISS – Beratungs und Koordinierungsstelle
Telefon 0511/3 94 54 61
e-mail BISS_Hannover@web.de
HAIP-Geschäftsstelle
Telefon 0511/168-4 79 89
e-mail haip@hannover-stadt.de
HANNOVERSCHES INTERVENTIONSPROGRAMM