Nowruz, auch Novruz, Navruz, Nooruz, Nevruz oder Nauryz geschrieben, bedeutet auf Persisch „neuer Tag“ und ist weit mehr als nur der Beginn eines neuen Jahres – es ist ein uraltes Fest des Lebens, der Wiedergeburt und des Triumphs des Lichts über die Dunkelheit.

Mit Wurzeln, die über 3.000 Jahre bis in die Ära des Zoroastrismus zurückreichen, läutet Nowruz den Frühling ein und wird am Tag der Frühlingstagundnachtgleiche, üblicherweise am 20. oder 21. März, gefeiert. Heute vereint es verschiedene Kulturen im Iran, in Zentralasien, im Kaukasus, auf dem Balkan und darüber hinaus und bietet eine reiche Vielfalt an Bräuchen, Traditionen und gemeinsamen Werten.

Historische und kulturelle Bedeutung Ursprünge in der Antike Die Ursprünge von Nowruz gehen auf das antike Persische Reich und den zoroastrischen Kalender zurück, wo es einen der heiligsten Tage des Jahres markierte. Ursprünglich ein heiliger Tag zur Feier der Wiedergeburt der Natur, entwickelte sich Nowruz über Jahrhunderte zu einem säkularen Fest, das von zahlreichen ethnisch-sprachlichen und kulturellen Gemeinschaften getragen wird.

Seine anhaltende Anziehungskraft liegt in seiner kraftvollen Symbolik – dem Triumph des Lichts über die Dunkelheit und dem Versprechen eines Neuanfangs, sowohl in der Natur als auch im menschlichen Geist.

Ein Symbol der Einheit und Vielfalt Als Feier der Erneuerung des Lebens war Nowruz schon immer mehr als nur ein Jahreszeitenwechsel. Es ist ein Fest, das die Bindungen innerhalb von Familien, Gemeinschaften und sogar zwischen Nationen stärkt. Heute wird Nowruz von Menschen unterschiedlicher religiöser und kultureller Herkunft gefeiert und spiegelt den universellen Wunsch nach Erneuerung, Frieden und Wohlstand wider.

Die internationale Anerkennung durch die UNESCO und die Vereinten Nationen unterstreicht seine Bedeutung als verbindendes kulturelles Ereignis in unserer zunehmend vernetzten Welt.